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In seinem Blog stellt Canonical-Entwickler Jamie Bennett ein neues Projekt vor: Webservice Office Zoho. Damit soll das kostenlose Online-Office Zoho in das System integriert werden und somit eine Alternative zu dem „schwergewichtigen“ OpenOffice.org bieten, was gerade auf mobilen Endgeräten von Nutzen sein kann. Zoho bietet eine umfangreiche Office-Suite mit Textverarbeitung (Zoho Writer), Tabellenkalkulation (Zoho Sheet), Präsentationsprogramm (Zoho Show) und einige anderen Tools, welche jedoch nicht mit Webservice Office Zoho genutzt werden können.
Ziel von Webservice Office Zoho sei es, dass mit einem Doppelklick auf ein Dokument dieses online mit Zoho geöffnet und dort bearbeitet, gelesen und am Ende wieder lokal gespeichert werden könne. Und das ganz einfach und ohne Registrierung oder andere Voraussetzungen.
Die Textverarbeitung Zoho Writer lässt sich ohne Registrierung testen. Für die anderen Anwendungen habe ich keine solche Möglichkeit gefunden. Um sich bei Zoho zu registrieren (was für „Webservice Office Zoho“ aber nicht notwendig ist) kann auch ein Google- oder Yahoo-Account verwendet werden.
Webservice Office Zoho befindet sich in den Paketquellen von Ubuntu Lucid Lynx, welches Ende des Monats erscheint, und kann dort mit folgendem Befehl installiert werden:
sudo apt-get install webservice-office-zoho |
(Ich habe Webservice Office Zoho unter Lucid nicht getestet und kann daher nichts über dessen Funktionstüchtigkeit aussagen!)
Unter Ubuntu 9.10 Karmic Koala lässt sich Webservice Office Zoho zwar herunterladen und installieren, funktioniert aber nicht richtig. Bei mir haben weder die Einträge im Gnome-Menü noch die im Kontextmenü von Dokumenten („Mit Zoho Webservice Textverarbeitung öffnen“) funktioniert. Über die Konsole ging’s aber:
$ webservice-office-zoho --help Usage: webservice-office-zoho [options] Options: -f, --filename= filename to view online -t, --type= type of file to view: doc, sheet, or show -u, --url= url of document to open if document is online -h, --help print this message |
Für mobile und leistungsschwache Geräte ist Zoho in Kombination mit Zoho Webservice Office sicherlich eine interessante Lösung. Ich selbst werde aber vorerst bei OpenOffice.org bleiben, da ich lokalen Anwendungen mehr vertraue und außerdem für mich keinen Bedarf für Online-Anwendungen sehe.
Wie ist eure Meinung dazu?
Doch leider kommst du ein wenig zu spät, da ich, Janek Bettinger, meinen 2009 gestarteten Blog im Jahr 2011 nach 46 Beiträgen mit insgesamt 721 Kommentaren eingestellt habe.
Ich schrieb v.a. über Ubuntu und GNU/Linux, sowie vereinzelt über WordPress und sonstigen Themen des Internets.
Die Kommentarfunktion steht nur noch für ausgewählte Beiträge zur Verfügung.
Durch zahllose Updates des zugrundeliegendes Blogsystems in den vergangen Jahren, kann es an der ein oder anderen Stelle zu kleineren Fehlern kommen.
3 Kommentare zu Online-Office für Ubuntu mit „Webservice Office Zoho“
» Kommentar schreibenDIDIOpladen
9. April 2010 um 15:44
Ahhh, online!
Ich grussel mich davor das alle sich freuen, wenn sie im Internet-Festplatten, Online-Office und Co zu nutzen.
Habt ihr keine Angst davor, daß die Daten, die ihr freiwillig hochladet gegen Euch genutzt werden können oder verkauft werden.
Das man soviel Vertrauen hat – naja muß jeder selber wissen – ich mache es wie nicht, viel zu unsicher 😉
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an_fi
9. April 2010 um 18:11
Onlinefestplatten würde ich nur vertrauen, wenn ich die Daten dort verschlüsselt ablegen kann.
Der Zoho-Webservice ist für Firmenintranets sicher sehr interessant. Als Admin muss man nicht auf jedem Client-PC gleich ne ganze Office-Suite installieren, nur weil man 1x im Jahr nen Brief schreiben will.
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Chris
24. Mai 2010 um 07:21
Online verschluesselt abgelegte Daten sind okay. Zoho ist ausserdem ein spezialisierter Anbieter, dessen Ueberleben vom Vertrauen der Nutzer abhaengig ist, sie werden also drauf achten.
Firmen wie G, die Online-Daten nur haben um Werbung zu verkaufen sind da schon weniger vertrauenswuerdig, was G ja leider schon diverse Male gezeigt hat.
Bisher bin ich von Zoho jedefalls begeistert.
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